
Das Labyrinth als Ursymbol des Lebenszyklus
Kaum ein Symbol berührt uns tiefer: Das bewusste Durchschreiten des Labyrinths ist eine existenzielle Zeichenhandlung, ein körperlich und kontemplativ vollzogenes Lehrstück über wesentliche Aspekte des Menschseins. Als archetypischer Lern- und Erkenntnisraum verdichtet es die Schwellen- und Übergangssituationen der menschlichen Existenz: Abschied und Ankommen, Aufbruch und Umkehr, Loslassen und Neubeginn, Tod und Wiedergeburt. Das Labyrinth als Archetypus des Lebens existiert in jeder Kultur und zu allen Zeiten. Es ist das Abbild des HeldInnenzyklus, dem wiederkehrenden Rhythmus des Lebens. In dem Ur-Labyrinth, das erstmals im dritten Jahrtausend vor Christus greifbar wird, gibt es kein Verirren. Der Weg ist vorbestimmt und alternativlos. Er führt, wie verschlungen auch immer, direkt ins Herz der Welt. Solange man dem Weg vertraut, auch wenn er mühsam ist, selbst wenn die Mitte zeitweilig außer Sicht gerät und unerreichbar scheint, ist das Ziel nicht zu verfehlen. In diesem Seminar werden wir die archaische Bedeutung des Labyrinths erforschen und in einem begehbaren Labyrinth die spirituelle Erfahrung des Labyrinths hautnah erleben. Eingebettet in einen schamanischen Ritus werden wir Ostara, die Frühlingsgöttin, ehren und die tiefgreifende Wirkung des Labyrinths erkennen. Dieses schamanische Wochenende ist für alle interessierte Frauen offen. Frauen, die sich für die schamanische Ausbildung 2025/26 interessieren, haben die Möglichkeit mithilfe der Labyrinth-Arbeit zur definitiven Entscheidungsfindung zu kommen und den Beginn der Ausbildung im April 2025 mit einem Einstiegsritual zu begehen.