Weiterbildung in Klientzentrierter Gesprächsführung nach C. Rogers
Mitgefühl meint:"Die persönliche Welt der KlientIn zu spüren, als wäre es die eigene, ohne dabei jemals die Qualität des "als ob" zu verlieren...Die Wut, die Angst oder die Verwirrung der KlientIn zu spüren, ohne in sie verwickelt zu werden." (Rogers, 1957, S.99)
In der psychotherapeutischen Praxis ist der Kontakt mit den Klienten/innen der Angelpunkt des therapeutischen Prozesses. Dabei ist eine empathische Grundhaltung unabdingbar. Carl Rogers hat in seiner Konzeption der Gesprächspsychotherapie die wesentlichen Kriterien für diesen Kontakt formuliert: Empathie, Wertschätzung und Kongruenz. Einfache Worte, aber in der Praxis oftmals herausfordernde und tiefgreifende Erfahrungen, die unabhängig von einer bestimmten Therapieform wesentliche Grundlagen der therapeutischen Haltung implizieren. In dieser Weiterbildung geht es darum, diese therapeutische Grundhaltung zu verinnerlichen und durch Übungen zu vertiefen. Anhand von Selbst-wahrnehmungen, Rollenspielen, Videoaufnahmen und Supervision sollen den Teilnehmern/innen eine profunde Wissensgrundlage und praxisnahe Übungssituationen geboten werden.
Die Weiterbildung in Klientzentrierter Gesprächsführung nach C. Rogers gliedert sich in zwei aufeinander aufbauende Blöcke, die beide zur Erreichung eines Zertifikats erforderlich sind. Sie umfasst 54 Unterrichtsstunden.
Block 2 (09.-12.03.20, jeweils 10-15h): Aufbau-Kompetenzen
In diesem Block werden die fortgeschrittenen Kompetenzen der Gesprächsführung gelehrt. C. Rogers hat mit E. Gendlin eine vertiefte körperorientierte Gesprächstechnik, das Focusing,entwickelt, die die therapeutische Effizienz der Basis-Kompetenzen verstärken und in jeden Beratungs- und Therapiekontext einfliessen können.
Montag, 09.03.20: Die theoretischen Grundlagen des Focusing und körperorientierte Wahrnehmung des/der Therapeuten/in
Dienstag, 10.03.20: Techniken des Focusing in Theorie und Praxis
Mittwoch, 11.03.20: Die Einübung aller Gesprächstechniken anhand fallspezifischer Rollenspiele und Supervision
Donnerstag, 12.03.20: Die Einübung aller Gesprächstechniken anhand fallspezifischer Rollenspiele und Supervision, Abschluss und Zertifikat